REFERENT*INNEN
Erwin Wagenhofer
Nach seinen streitbaren wie essenziellen Filmen „We Feed The World“, „Let’s Make Money“ und „Alphabet“, in denen es um menschliche Haltungen hinter Lebensmittelindustrien, Finanzsystemen und Bildungsthemen ging, widmet sich der renommierte und vielfach ausgezeichnete österreichische Filme macher Erwin Wagenhofer jetzt dem Positiven. Im Mittel punkt stehen nicht länger das Nicht-Funktionieren und fatale gesellschaftliche Entwicklungen in der Welt. Für BUT BEAUTIFUL suchte und fand er in einem langjährigen Prozess Menschen und Geschichten, die von gelebten Alter nativen hin zum Schönen und Guten künden. Entstanden ist ein Film als Hommage an die Lebendigkeit. Eine poetische Komposition faszinierender Bilder und Klänge, die etwas auszulösen vermögen.
BUT BEAUTIFUL ist eine gemeinsame Produktion von Imagine Film Cooperation und Rommel Film, mit Unterstützung von Prisma Film. Als Ko-Produzenten sind rbb, der ORF sowie ARTE frühzeitig in das Projekt eingestiegen. Der Film wurde mit Fördermitteln des Österreichischen Filminstituts, des Medienboard Berlin-Brandenburg, der Filmförderungsanstalt (FFA), des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) sowie mit Unterstützung des Bayerischen Filmpreises realisiert (Andreas Körner, LimeLight PR).
Film: but beautiful
Alles wird gut.
So einfach macht es sich der Filmemacher Erwin Wagenhofer nicht. In seinem neuesten Film BUT BEAUTIFUL sucht er das Schöne und Gute und zeigt Menschen, die ganz neue Wege beschreiten. Wie könnte ein gutes, ein gelungenes Leben aussehen? Ist ein „anderes“ Leben überhaupt möglich? Entstanden ist ein Film über Perspektiven ohne Angst, über Verbundenheit in Musik, Natur und Gesellschaft, über Menschen mit unterschiedlichen Ideen aber einem großen gemeinsamen Ziel: eine zukunftsfähige Welt.
Frauen ohne Schulbildung, die Solaranlagen für Dörfer auf der ganzen Welt bauen. Permakultur-Visionäre auf La Palma, die Ödland in neues Grün verwandeln. Ein Förster, der die gesündesten Häuser der Welt entwickelt. Ein geistliches Oberhaupt mit Schalk und essenziellen Botschaften und seine tibetische Schwester mit großem Herz für die Jugend. Ein junges Jazztrio, ein etablierter Pianist, eine beseelte kolumbianische Sängerin, die uns den Klang der Schönheit vermitteln. BUT BEAUTIFUL verbindet sie alle.
Alles wird gut? Alles kann gut werden (Andreas Körner, LimeLight PR).
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=yuQ6aDJS-i4
Donnerstag, 2. April
20.00 Uhr
Susanne Elsen
Professorin für angewandte Sozialwissenschaft an der Freien Universität Bozen, berufliche Tätigkeit im Bereich der sanften Tourismusentwicklung und der nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung; Forschung und Entwicklung im Bereich der Gemeinwesenbasierten Arbeitsmarktpolitik und der Solidarischen Ökonomie
Impulsreferat: Bewegungen von unten als Motor gesellschaftlicher Transformation am Beispiel öko-sozialer Landwirtschaftsprojekte in Italien, Susanne Elsen
Freitag, 3. April
9.00 Uhr
Martin Strele
Gründer und Obmann des Vereins Bodenfreiheit und Geschäftsführer des wissenschaftlichen Vereins Kairos – Institut für Wirkungsforschung und Entwicklung. Studium Standortgerechter Landbau und ländliche Entwicklung in Wien und Seminar für Ländliche Entwicklung an der Humboldt Universität Berlin.
Referat: Bodenfreiheit – eine paradoxe Intervention für einen besseren Umgang mit Grund und Boden, Martin Strele
Inhalt:
Der Vorarlberger Verein “Bodenfreiheit” arbeitet seit 2012 mit überraschenden Methoden daran, Raumplanung von der abstrakten Expertenmaterie in die Mitte der Bevölkerung zu holen.
Samstag, 4. April 2020
9.00 Uhr
im Kulturhaus Schluderns
Dietmar Rößl
Dietmar Rößl ist Vorstand des Instituts für KMU-Management, stellvertretender Vorsitzender des Departments für Welthandel und zugleich Leiter des Forschungsinstituts für Kooperationen und Genossenschaften an der WU Wirtschaftsuniversität Wien.
Impulsreferat: Genossenschaften: Organisationen mit Sinn, Dietmar Rößl, WU WIEN
Menschen erwarten in steigendem Maße nicht nur „value for money“ sondern auch „sense for money“. Man will wissen, was hinter einem Produkt steckt – wie sind die Produktionsabläufe und, nicht zuletzt, welche Effekte haben sie auf Nachhaltigkeitsziele. Genossenschaften sind durch ihre Sachzielorientierung ganz grundsätzlich am Sinn und Zweck der Organisation ausgerichtet und sind auch in der Lage, unterschiedliche Interessen über solidarische Aushandlungsprozesse zu bewältigen.
Freitag, 3. April 2020
10.00 – 13.00 Uhr
Gertrude Moser-Wagner
Foto: Eva Kelety
Geb. in St. Georgen am Kreischberg, Steiermark. Studium der Bildhauerei in Wien bei Bruno Gironcoli mit Diplom 1981, Akademie der Bildenden Künste Wien. Danach erhielt sie dort und an diversen Kunst-Universitäten Lehraufträge. Ihre Arbeitsfelder: Projektkunst, Poetische Intervention, Installation, Radiokunst, Performance, Video. Einladungen zu internationalen Projekten, Ausstellungen, Festivals. Künstlerkuratorin, Veranstalterin von Symposien, oft mit Naturwissenschaften. 2020 „Kunst und Demokratie“, u.a. Salon Wien, Kunsthof Thomatal, mit LanaArt, Südtirol.
http://www.openscience4sustainability.at/person/gertrude-moser-wagner/
www.moser-wagner.com/artcontains
Kulturwanderung: Kunst und Bienen mit Anita Winkler und Gertrude Moser-Wagner
Samstag, 4. April 2020
14.30 – 17.30 Uhr
Anita Winkler
Foto: Judith Barfuss
Geb. in St. Georgen am Kreischberg, Studium an der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit Doktorat 1992. Postgraduales Studium für interne Medizin in Utrecht (NL). Eigene Kleintierordination in Wien. Ausbildung zur Facharbeiterin in Bienenwirtschaft (2016). Postgraduales Studium zur Fachtierärztin für Bienen (2014-2017). 2017 angelobt als Bienensachverständige.
www.bienenfachtieraerztin.at
Forschungsprojekte zur Bienengesundheit, Vortragende, Zusammenarbeit mit Kunstprojekten. Mitgründerin des Kunstvereins Stadl-Predlitz (www.griessner-stadl.at), verantwortlich für den Programmteil „Natur, Ökologie, Landwirtschaft“ .
Kulturwanderung: Kunst und Bienen mit Anita Winkler und Gertrude Moser-Wagner
Samstag, 4. April 2020
14.30 – 17.30 Uhr
Johannes Heimrath
Foto: privat
seit 2007 Gemeindeberater von Nebelschütz/Njebjelčicy; vielseitiger Kreativschaffender, u.a. als Musiker, Komponist, Instrumentenbauer, Buchautor und Verleger der kulturkreativen Zeitschrift Oya; Engagement in der Regionalentwicklung und Kommunalpolitik sowie für Bildungsfreiheit und eine enkeltaugliche Landwirtschaft; seit über 40 Jahren in einer intentionalen Community lebend.
Impulsreferat: Drei Jahrzehnte „enkeltaugliche“ Dorfentwicklung in der Gemeinde Njebjelčicy/Nebelschütz (Sachsen), Thomas Zschornak/Johannes Heimrath
Die Gemeinde Njebjelčicy/Nebelschütz im Siedlungsgebiet der Lausitzer Sorben hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem „enkeltauglichen“ Dorf entwickelt. Ausgangspunkt war dabei die Bewusstwerdung der ökologischen Schäden durch die industrielle Landwirtschaft. Sie führte bereits vor der politischen Wende 1989/90 zu Aufbegehren und zur Gründung einer Bürgerinitiative. Seit der Wendezeit übernimmt Thomas Zschornak als Bürgermeister gemeinsam mit dem Gemeinderat Verantwortung in der Kommunalpolitik. Ihre Ziele sind es, ein breites Bewusstsein und Kompetenzen in der Bevölkerung für Basisdemokratie und ökologische Nachhaltigkeit zu entwickeln. Der Weg zur Gestaltung einer lebenswerten Heimat für sich und die Nachfahren durch Übernahme von Eigenverantwortung durch die BewohnerInnen und mit Unterstützung von hinzugeholten Planern, KünstlerInnen, Beratern und Mediatoren war und ist dabei nicht immer einfach.
Freitag, 2. April
9.00 Uhr
Thomas Zschornak/Tomaš Čornak
Foto: Torsten Pötzsch
seit 1990 Bürgermeister von Nebelschütz/Njebjelčicy; arbeitet als Mitarbeiter im Bauamt des kommunalen Verwaltungsverbands „Am Klosterwasser“; Gründungsmitglied des KRABAT e.V. und seit 2018 Mitglied des ersten sorbischen Parlaments „Serbski Sejm“.
Impulsreferat: Drei Jahrzehnte „enkeltaugliche“ Dorfentwicklung in der Gemeinde Njebjelčicy/Nebelschütz (Sachsen), Thomas Zschornak/Johannes Heimrath
Die Gemeinde Njebjelčicy/Nebelschütz im Siedlungsgebiet der Lausitzer Sorben hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem „enkeltauglichen“ Dorf entwickelt. Ausgangspunkt war dabei die Bewusstwerdung der ökologischen Schäden durch die industrielle Landwirtschaft. Sie führte bereits vor der politischen Wende 1989/90 zu Aufbegehren und zur Gründung einer Bürgerinitiative. Seit der Wendezeit übernimmt Thomas Zschornak als Bürgermeister gemeinsam mit dem Gemeinderat Verantwortung in der Kommunalpolitik. Ihre Ziele sind es, ein breites Bewusstsein und Kompetenzen in der Bevölkerung für Basisdemokratie und ökologische Nachhaltigkeit zu entwickeln. Der Weg zur Gestaltung einer lebenswerten Heimat für sich und die Nachfahren durch Übernahme von Eigenverantwortung durch die BewohnerInnen und mit Unterstützung von hinzugeholten Planern, KünstlerInnen, Beratern und Mediatoren war und ist dabei nicht immer einfach.
Freitag, 2. April
9.00 Uhr
Vogelhütte-Werkstatt
Gemeinschaftlicher Bau von Schwalbennisthilfen mit dem Künstlerkollektiv “Garden of Birds” – Mara Lea Hohn und Guido Morgavi
Samstag, 4. April
9.00 – 13.00 Uhr
Comunità frizzante
Siamo una rete che spazia dall’associazionismo alla trasformazione agricola, dall’arte alla cittadinanza attiva. Siamo mossi dalla passione per la Vallagarina e uniti nella sfida di rendere frizzante e gustoso il “fare insieme”. Produciamo bibite frizzanti in maniera partecipata, utilizzando tutto ciò che possiamo trovare in Vallagarina: frutta, verdura, piante officinali, fiori, etc. Collaboriamo anche
con realtà del territorio in un’ottica di economia circolare e di riduzione dello spreco, utilizzando sottoprodotti delle loro trasformazioni alimentari, salvandoli dalla spazzatura.
Le nostre bibite sono SUPER-stagionali, le potete gustare solo quando tutti gli ingredienti che le compongono sono arrivati alla loro maturazione. La loro disponibilità è limitata, per questo quando terminano bisogna aspettare la stagione successiva!
Wir sind ein Netzwerk von Vereinen, Kleinbauern, Künstlern und aktiven Bürgern, vereint von unserer Leidenschaft für die Vallagarina (Trentino, IT) und dem Wunsch das gemeinschafltiche Leben in der Talschaft anzukurbeln. Als Netzwerk produzieren wir auf partizipative Art und Weise Sprudelgetränke die nach unseren Tälern schmecken. Wir sammeln Obst, Gemüse, Kräuter, Blumen, Beeren und vieles mehr und verwandeln diese in saisonale Getränke. Dabei legen wir alle Produktionsprozesse offen, kooperieren mit einer Vielfalt von zivilgesellschaftlichen Akteuren und experimentieren, experimentieren, experimentieren.
7 × 7 Bühne für engagierte Initiativen
Samstag, 4. April
9.00 Uhr